3. Juni 2005
Antikörper - Wichser, Analsex, Kruzifix
texturmutant, 22:14h
Ich habe am 30. Juni Christian Alvarts
"Antikörper" gesehen und bin leider zu dem Urteil gelangt, dass es nach Fassbinder keinem Regisseur mehr gelungen ist, dem deutschen Film einen gebürenden Kredit zu verschaffen.
Der Film orientiert sich weitestgehen entlang seiner amerikanischen Vorlagen ("Seven", "Das Schweigen der Lämmer"..etc.) und versucht dabei besonders unvermittelt mit diversen "Shockern" zu hantieren, die sich aber so gar nicht ins Gesamtbild einfügen wollen.
Die drei Hauptdarsteller (Wotan Wilke Möhring, André Hennicke und Heinz Hoenig) kommen wie eine Mischung aus dem Tatort und L.A. Cops daher und schaffen es irgenwie nicht so recht zu überzeugen. Im gegenteil: Hoenig will ganz offensichtlich in Anlehnung an das gute alte Fuck ein neues Four-Letter-Word etabliern, denn so ziemlich jeder zweite Satz enthält bei ihm "Wichser" (phon.: wixa). Darüber hinaus nervt der Film mit allerhand symbolischen Hinweisen, die bis zum Erbrechen im Bild des Kruzifixes durchdekliniert werden.
Die Handlung orientiert sich zu allem Verdruss auch noch recht plump am biblischen Isaak-Motiv.
Zugegeben: es gibt einige wenige Stellen, die recht originell inszeniert sind. So zum Beispiel eine (für den deutschen Film) ziemlich heiße Sexszene (mit Nina Proll), in der dem Analsex gefröhnt wird; und einige Rückblenden, die mit dem narrativen Charakter von Gedächtnis und Erinnerung spielen. Das reicht aber leider nicht aus um die 126 Minuten adäquat zu füllen.
Eventuell folgt noch eine ausführliche Kritik.
"Antikörper" gesehen und bin leider zu dem Urteil gelangt, dass es nach Fassbinder keinem Regisseur mehr gelungen ist, dem deutschen Film einen gebürenden Kredit zu verschaffen.
Der Film orientiert sich weitestgehen entlang seiner amerikanischen Vorlagen ("Seven", "Das Schweigen der Lämmer"..etc.) und versucht dabei besonders unvermittelt mit diversen "Shockern" zu hantieren, die sich aber so gar nicht ins Gesamtbild einfügen wollen.
Die drei Hauptdarsteller (Wotan Wilke Möhring, André Hennicke und Heinz Hoenig) kommen wie eine Mischung aus dem Tatort und L.A. Cops daher und schaffen es irgenwie nicht so recht zu überzeugen. Im gegenteil: Hoenig will ganz offensichtlich in Anlehnung an das gute alte Fuck ein neues Four-Letter-Word etabliern, denn so ziemlich jeder zweite Satz enthält bei ihm "Wichser" (phon.: wixa). Darüber hinaus nervt der Film mit allerhand symbolischen Hinweisen, die bis zum Erbrechen im Bild des Kruzifixes durchdekliniert werden.
Die Handlung orientiert sich zu allem Verdruss auch noch recht plump am biblischen Isaak-Motiv.
Zugegeben: es gibt einige wenige Stellen, die recht originell inszeniert sind. So zum Beispiel eine (für den deutschen Film) ziemlich heiße Sexszene (mit Nina Proll), in der dem Analsex gefröhnt wird; und einige Rückblenden, die mit dem narrativen Charakter von Gedächtnis und Erinnerung spielen. Das reicht aber leider nicht aus um die 126 Minuten adäquat zu füllen.
Eventuell folgt noch eine ausführliche Kritik.
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