13. April 2006
Christopher Smith: "Creep"
Uaaaaahh. Normalerweise braucht es bei mir mehr als einen Grund dem TV frühzeitig den Saft abzudrehen und mir den Konsum etwaiger Schwachsinns-Metamorphosen zu ersparen. Bei Christopher Smiths "Creep" hat sich diese Entscheidung nach 20 Minuten zum Definitum verdichtet, wessentwegen ich auch nur die ersten Minuten des Plots umreißen will. Zugegeben: Eigentlich ist es nicht die feine Englische, sich über einen Film zu äußern, den man nicht ganz gesehen hat, jedoch ist es mir ein Anliegen, all jene, die mit dem Gedanken an eine Sichtung spielen, auf den Schwachsin hinzuweisen, dem sie sich auszusetzten im Begriff sind.
Franka Potente, spielt eine in London lebende Deutsche mit dem überaus deutsch klingenden Namen "Kate" (sehr originell!). Nach einer Party und dem genuß diverser Shots pennt die Protagonistin in der Metro ein, verpasst die letzte Bahn und wird in der Station eingeschlossen.
Freilich befindet sich in dem Schächtesystem ein abscheuliches Vieh, daß die arme Potente durch diverse Tunnel jagt, nebenbei den ein oder anderen Protagonisten abschlachtet (man ist erstaunt, wer sich nach 1 Uhr so alles in Ubahnschächten rumtreibt) und eigentlich nichts anderes als einen Abklatsch all jener großartigen U-Bahn-und-Abwasserschacht-Trash-Movies darstellen will, die in der Tradition des allgegenwärtigen Alligators Geschichte gemacht haben (you know what I mean).
Die Potente liefert eine ärmliche Vorstellung ab, die eigentlich nichts anderes ist, als das Spielen ihrer eigenen Person: So etwas ist aber mit Sicherheit keine Schauspielerei und wurde von Adorno bereits in den 60ern als eben der Hirnverblödungsdreck enttarnt der es ist. Großes Igit also!

... link (4 Kommentare)   ... comment