25. Februar 2008
Kindheitserinnerungen an einen Höllentrip
texturmutant, 00:32h
Jaaaa!...Da gebt ihr plötzlich Obacht, wenn der gute texturmutant aus heiterem Himmel psychoaktive Vertraulichkeiten aus der Kindheit (!) zum besten gibt...Wäre das jetzt nicht schön unterhaltsam, wenn ich so ein paar richtig abgründige Geschichten vom Stapel laufen lassen würde...vielleicht im Wald am Fliegenpilz genascht, oder ein paar Tollkirschen verputz...düstere Unterwelten von unverarbeiteten Traumata, die ihre Spuren bis ins hohe Alter von....nein....das geht euch nun wirklich nichts an....wie dem auch sein, die ihre Spuren bis in die Jetztzeit hinterlassen haben. Wäre das nicht der volle Scheiß!?
Keine Angst ich werde mich nicht seelisch auskleiden oder irgenwelche Rauschgeschichten erzählen...oder sollte ich vielleicht doch sagen: Pech gehabt! Der Grund dieses Eintrags ist in Wahrheit folgender:
Als ich mich heute Abend vom einem Noteinkauf beim Kios auf dem Nachhauseweg befand, kam ich bei meiner alten Videothek vorbei. Ich hatte dieses Urgestein schon lange nicht mehr mt meiner Anwesenheit beehrt und da man dort sein einigen Jahren auch Sonntags geöffnet hat, dachte ich mir ganz spontan: warum nicht mal wieder vorbeischaun? Beim Stöbern fiehl mir dann ein Streifen in die Hände, den ich zum ersten Mal im zarten Alter von...sagen wir mal 10 Jahren gesehen hatte und der bis heute nicht ohne Eindruck geblieben ist. (Hab ich diesen Filmeintrag nicht schön eingeleitet?)
Altered States
Ein hochbegabter Wissenschaftler, der die Auswirkungen von Drogen auf den menschlichen Geist erforschen will, lässt sich auf einen gefährlichen Selbstversuch ein. Er steigt in einen mit Wasser gefüllten Isoliertank, um unter Laborbedingungen eine Substanz zu untersuchen, die in einem mexikanischen Bergdorf entdeckt hat. Die dort ansässigen Schamanen benutzen sie für ihre Rituale, deren Ziel der Kontakt zu ihren premordialen Vorfahren ist.
Das Experiment gerät jedoch außer Kontrolle. Professor Jessup beginnt sich nach seinem letzten Kontakt mit seinen affenähnlichen Vorfahren selbst zu einem Menschen dieser Spezies zu entwickeln. Was zuerst wie die Nachwehen des außergewöhnlichen Trips aussieht, ist jedoch handfeste Realität.
Obwohl die ganze Geschichte sich eines verklärten Drogenkitsches der 80er nicht erwehren kann, spielt "Altered States" doch sehr schön mit der Unsicherheit einer Grenze zwischen Rausch und "Realem". Ausgezeichnet gespielt von William Hurt wird es für die Figur des Jessup immer unmöglicher sein wissenschaftliches Interesse von der Obsession zu trennen, bis diese schießlich seine leibliche Existenz bedroht.
Kenn Russel versucht mit "Altered State eine Mischung aus Timothy Learys Lehre der neuronalen Schaltkreise (wobei hier wohl auf den neurogenetische Schaltkreis angespielt wird), C.G. Jungs kollektivem Unbewußten und den Überlegungen des Malers und Okkultisten Austin Osman Spares zur Einflussnahme auf das persönliche Universum durch Sigillenmagie. Gemeinsam ist diesen Theorien, das sie sich auf atavisitsche Urgründe der menschlich psychischen Verfasstheit berufen, die durch spezielle Techniken erforschbar und vor allem (physisch) nutzbar gemacht werden können.
Das Russells Film eine Kritik an den genannten Positionen formuliert ist selbstredend, die meisten Filme, die sich mit Rauschzuständen befassen sind jedoch entweder der Humoresken zuzuschlagen oder sie rücken die sozialen Folgen der Sucht ins Zentrum des Interesses. Altered States nimmt hingegen verschiedene Theorien aus der Zeit der 70er auf und verwebt sie zu einem hervorragenden Trip. Die gleichnamige Romanvorlage stammt aus der Feder von Paddy Chayefsky und gehört zu einer seiner letzte Arbeiten.
Keine Angst ich werde mich nicht seelisch auskleiden oder irgenwelche Rauschgeschichten erzählen...oder sollte ich vielleicht doch sagen: Pech gehabt! Der Grund dieses Eintrags ist in Wahrheit folgender:
Als ich mich heute Abend vom einem Noteinkauf beim Kios auf dem Nachhauseweg befand, kam ich bei meiner alten Videothek vorbei. Ich hatte dieses Urgestein schon lange nicht mehr mt meiner Anwesenheit beehrt und da man dort sein einigen Jahren auch Sonntags geöffnet hat, dachte ich mir ganz spontan: warum nicht mal wieder vorbeischaun? Beim Stöbern fiehl mir dann ein Streifen in die Hände, den ich zum ersten Mal im zarten Alter von...sagen wir mal 10 Jahren gesehen hatte und der bis heute nicht ohne Eindruck geblieben ist. (Hab ich diesen Filmeintrag nicht schön eingeleitet?)
Altered States
Ein hochbegabter Wissenschaftler, der die Auswirkungen von Drogen auf den menschlichen Geist erforschen will, lässt sich auf einen gefährlichen Selbstversuch ein. Er steigt in einen mit Wasser gefüllten Isoliertank, um unter Laborbedingungen eine Substanz zu untersuchen, die in einem mexikanischen Bergdorf entdeckt hat. Die dort ansässigen Schamanen benutzen sie für ihre Rituale, deren Ziel der Kontakt zu ihren premordialen Vorfahren ist.
Das Experiment gerät jedoch außer Kontrolle. Professor Jessup beginnt sich nach seinem letzten Kontakt mit seinen affenähnlichen Vorfahren selbst zu einem Menschen dieser Spezies zu entwickeln. Was zuerst wie die Nachwehen des außergewöhnlichen Trips aussieht, ist jedoch handfeste Realität.
Obwohl die ganze Geschichte sich eines verklärten Drogenkitsches der 80er nicht erwehren kann, spielt "Altered States" doch sehr schön mit der Unsicherheit einer Grenze zwischen Rausch und "Realem". Ausgezeichnet gespielt von William Hurt wird es für die Figur des Jessup immer unmöglicher sein wissenschaftliches Interesse von der Obsession zu trennen, bis diese schießlich seine leibliche Existenz bedroht.
Kenn Russel versucht mit "Altered State eine Mischung aus Timothy Learys Lehre der neuronalen Schaltkreise (wobei hier wohl auf den neurogenetische Schaltkreis angespielt wird), C.G. Jungs kollektivem Unbewußten und den Überlegungen des Malers und Okkultisten Austin Osman Spares zur Einflussnahme auf das persönliche Universum durch Sigillenmagie. Gemeinsam ist diesen Theorien, das sie sich auf atavisitsche Urgründe der menschlich psychischen Verfasstheit berufen, die durch spezielle Techniken erforschbar und vor allem (physisch) nutzbar gemacht werden können.
Das Russells Film eine Kritik an den genannten Positionen formuliert ist selbstredend, die meisten Filme, die sich mit Rauschzuständen befassen sind jedoch entweder der Humoresken zuzuschlagen oder sie rücken die sozialen Folgen der Sucht ins Zentrum des Interesses. Altered States nimmt hingegen verschiedene Theorien aus der Zeit der 70er auf und verwebt sie zu einem hervorragenden Trip. Die gleichnamige Romanvorlage stammt aus der Feder von Paddy Chayefsky und gehört zu einer seiner letzte Arbeiten.
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stefan hoeltgen,
25. Feb 2008, 08:10
und außerdem
... hat Drew Barrymore ihre erste kleine Rolle im Film.
Bis gleich zum Kaffee!
Bis gleich zum Kaffee!
... link
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