21. Januar 2006
Clash of Theories
texturmutant, 02:31h
Momentan geht bei mir gar nix mehr. Hab zum einen das Gefühl überhaupt nicht mit der Arbeit vorran zu kommen, auf der anderen Seite zeigt sich mir ein Wust von ähnlichen und doch verschiedenen Theorieansätzen; jetzt hab ich auch noch Benjamin in dem Thema drin und sollte doch eigentlich noch eine Freuduntersuchung über die Gedächtniskonzepte inder Psychoanalyse mit einbeziehen. Zu allem überfluss besteht meine arbeit noch immer aus einem gonzomäßigen Sammelsurium unzähliger Notizzettel, Bucheinlagen und uneinheitlich, weil zu unterschiedlichen Zeiten verfassten Exzerpten.
Die chaotische Organisation des Gedächtnisses, dieses paradoxe undurchsichtige Memorialtestikel manifestiert sich als ausgelagerte Metapher auf meinem Schreibtisch und wie ich vorhin einem Freund mitgeteilt habe: Je weiter ich vordringe, desto weniger weiß ich davon. Ich verstehe Foucault (man verzeihe mir meine Anmaßung), wenn er sagt, dass das Schreiben keinen Spaß macht. Es ist ein ewiger Kampf mit sich selbst. Das Gedächtnis kämpft gegen sich selbst.
Darüber hinaus ist mein Biorhythmus auf Nacht und Tagmodus eingestellt, was effektive 4-5 Stunden Schlaf bedeutet...mir fehlt einfach mal wieder ein kartatisches Besäufnis, das letzte liegt immerhin schon 6 Tage zurück. Verdammt! "We where somwhere around Barsdow, at the edge of the desert, as the drugs began to take over..."
Ich werd die Arbeit radikal beschränken müssen, sonst läuft das ganze Gefahr im Undifferenzierten zu versanden.
Habe übrigens einen Film für meine Besprechung ausgewählt, der mir nach langem hin un dher vor kurzem in die Hände gefallen ist: Smoke von Wayne Wang. Die Geschichte eignet sich hervorragend um die Theorie der narrativen Identität zu erhellen, denn die Geschichten, die die einzelnen Protagonisten aus ihrem Leben erzählen, lassen sich nicht zwischen autobiographischen und fiktiven Stories unterscheiden. Als Zuschauer hat man immer das unbestimmte Gefühl auf den Arm genommen zu werden, wird aber hin und wieder aus seiner skeptischen Haltung geholt, indem sich kleine Details der Geschichten bestätigen, aber eben nie alles.
Außerdem spielt der Film sehr schön auf die Apparatmetapher des Photographischen Gedächtnisses und die Perspektivierung von Erinnerung an.
Die chaotische Organisation des Gedächtnisses, dieses paradoxe undurchsichtige Memorialtestikel manifestiert sich als ausgelagerte Metapher auf meinem Schreibtisch und wie ich vorhin einem Freund mitgeteilt habe: Je weiter ich vordringe, desto weniger weiß ich davon. Ich verstehe Foucault (man verzeihe mir meine Anmaßung), wenn er sagt, dass das Schreiben keinen Spaß macht. Es ist ein ewiger Kampf mit sich selbst. Das Gedächtnis kämpft gegen sich selbst.
Darüber hinaus ist mein Biorhythmus auf Nacht und Tagmodus eingestellt, was effektive 4-5 Stunden Schlaf bedeutet...mir fehlt einfach mal wieder ein kartatisches Besäufnis, das letzte liegt immerhin schon 6 Tage zurück. Verdammt! "We where somwhere around Barsdow, at the edge of the desert, as the drugs began to take over..."
Ich werd die Arbeit radikal beschränken müssen, sonst läuft das ganze Gefahr im Undifferenzierten zu versanden.
Habe übrigens einen Film für meine Besprechung ausgewählt, der mir nach langem hin un dher vor kurzem in die Hände gefallen ist: Smoke von Wayne Wang. Die Geschichte eignet sich hervorragend um die Theorie der narrativen Identität zu erhellen, denn die Geschichten, die die einzelnen Protagonisten aus ihrem Leben erzählen, lassen sich nicht zwischen autobiographischen und fiktiven Stories unterscheiden. Als Zuschauer hat man immer das unbestimmte Gefühl auf den Arm genommen zu werden, wird aber hin und wieder aus seiner skeptischen Haltung geholt, indem sich kleine Details der Geschichten bestätigen, aber eben nie alles.
Außerdem spielt der Film sehr schön auf die Apparatmetapher des Photographischen Gedächtnisses und die Perspektivierung von Erinnerung an.
... comment
stefan hoeltgen,
21. Jan 2006, 10:22
Weniger ist mehr
Das hat sich für mich schon leicht abgezeichnet, als du mir nach und nach erzählt hast, was du dir da alles zuführst. Sich in so einen Haufen Theorien neu einzuarbeiten - zumal für einen Artikel - ist ein wenig unökonomisch und führt zwangsläufig zum clash.
Wenn du heute Abend Zeit hast, komm mal ins Skype und ich geb dir ein paar Tipps.
Wenn du heute Abend Zeit hast, komm mal ins Skype und ich geb dir ein paar Tipps.
... link
texturmutant,
21. Jan 2006, 12:55
Who to organize your work in 16 steps :D
Wir sehen uns heute Abend.....aber ich geb dir hier schon mal Recht: weniger ist in diesem Fall tatsächlich mehr.
Wir sehen uns heute Abend.....aber ich geb dir hier schon mal Recht: weniger ist in diesem Fall tatsächlich mehr.
... link
texturmutant,
22. Jan 2006, 17:52
War echt ein gutes Gespräch. Der nächste Kannister Rotwein geht auf mich :)
... link
... comment