11. März 2006
Voila du budin...
texturmutant, 16:32h
Gestern Nacht kam es wieder zu Ausschreitungen zwischen Polizei und Demonstranten. Ich traf so gegen 22 Uhr am Place de la Sorbonne ein, wo bereits Barikaden errichtet worden waren. Die Kreuzung war von einem großen Lagerfeuer erhellt, Passanten spazierten zwischen den Demonstranten umher und hätte man nicht um den ernst der Lage gewußt, hätte man zu diesem Zeitpunkt annehmen können, dass die Proteste eher einem Volksfest gleichen.
Dazu kam noch, dass sich dieses Mal ziehmlich viele banlieus unter die Studenten gemischt hatten, die wohl mit einem Revival der Herbstausschreitungen rechneten. Trotz allem gaben die Demonstranten keinen Grund zur Geltanwendung. Erst als die Polizei gegen Mitternacht wieder Tränengas einsetzte, kam es zur offenen Konfrontation, die jedoch bald wieder mit der Rückeroberung der Kreuzung abflaute.
Wie die Proteste abgelaufen sind ist dabei aber eigentlich nebensächlich, da Gewalt, egal von welcher Seite intollerabel ist. Das Scharmützel gegen Mitternacht hatte lediglich zum Ziel die Studenten von der Uni fern zu halten, damit eine Spezialeinheit in aller Ruhe das Gebäude Stürmen und die darin befindlichen Studenten "unschädlich" machen konnte. Angeblich kam es dabei zu heftiger Gegenwehr. Allerdings ist auch klar, dass die Studenten, die sich auf der Straße befanden, nur aufgrund der Anwesenheit zahlreicher Reporterteams einem größeren Gewaltakt entgingen.
"...es gibt Blutwurst", so die erste Zeile eines bekannten Militär-Marsches. Eventuell kommen die Ausschreitungen heute Nacht zu ihrem Höhepunkt. Man wird sehen, was daraus wird.
Dazu kam noch, dass sich dieses Mal ziehmlich viele banlieus unter die Studenten gemischt hatten, die wohl mit einem Revival der Herbstausschreitungen rechneten. Trotz allem gaben die Demonstranten keinen Grund zur Geltanwendung. Erst als die Polizei gegen Mitternacht wieder Tränengas einsetzte, kam es zur offenen Konfrontation, die jedoch bald wieder mit der Rückeroberung der Kreuzung abflaute.
Wie die Proteste abgelaufen sind ist dabei aber eigentlich nebensächlich, da Gewalt, egal von welcher Seite intollerabel ist. Das Scharmützel gegen Mitternacht hatte lediglich zum Ziel die Studenten von der Uni fern zu halten, damit eine Spezialeinheit in aller Ruhe das Gebäude Stürmen und die darin befindlichen Studenten "unschädlich" machen konnte. Angeblich kam es dabei zu heftiger Gegenwehr. Allerdings ist auch klar, dass die Studenten, die sich auf der Straße befanden, nur aufgrund der Anwesenheit zahlreicher Reporterteams einem größeren Gewaltakt entgingen.
"...es gibt Blutwurst", so die erste Zeile eines bekannten Militär-Marsches. Eventuell kommen die Ausschreitungen heute Nacht zu ihrem Höhepunkt. Man wird sehen, was daraus wird.
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