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12. Oktober 2005
2. Teil
texturmutant, 21:47h
Auch wenn mir sehrwohl bewusst ist, wie müßig es sein kann, die Schreiberei anderer zu beurteilen, auch und besonders dann, wenn diese sich für so genial halten, binn ich bereit dies Risiko für meine eigene Schrift in kauf zu nehmen. Falls irgendjemand da draußen gefallen an dem Geschriebenen finden sollte, do sei ihm gesagt, dass dies der reine Zufall war und dass sich hier wahrscheinlich so etwas wie eine Seelenverwandtschaft abzeichnet. Wer sonst könnt auf die Idee kommen, einen abgeschmackten Typen wie mich zu mögen? Nein, ich leide gewiss nicht an mangelndem Selbstbewusstsein. Nichts läge mir ferner - obwohl, wenn ich es mir recht überlege, kreisen meine Gedanken vielleicht doch recht oft um das selbe Thema: die Anderen. ein Anzeichen von Paranoia vieleicht? Gott! Wenn ich mir überlege, dass jede verdammte Sekunde auf diesem Erdball "den Launen des Großen MAgneten" nachgeht, dann über lege ich mir, ob es nicht besser währe auszuwandern.
Nehmen wir beispielsweise mal das Fernsehen. Nichts war so fastzinierend und beklemmend zugleich wie das Fernsehen. Auf einen schlag, gelangt die Welt in die Wohnzimmer. Und eine unmittelbare Sozialisation stellt sich ein, das Erungene in all seinen Facetten in den Lebens kreislauf mit aufzunehemn. Woher diese Bereitschaft? Ich bin kein Feind des Fernsehns und ich würde mich auch nie soweit hervorwagen, zu sagen: "Das Fernsehen ist schlecht!" Meine Bedenken kreisen eher um einen anderen Kern: Nehmen wir einmal an die Welt kommt tatsächlich in unser Wohnzimmer, wer schützt mich dann vor der Welt?
Zugegeben: Es ist unwahrscheinlich, dass King Kong mit der Weißen Frau unter dem Arm aus dem Fernseher steigt um, um in meiner bescheidenen Behausung zuflucht vor der Polizei zu suchen. Dennoch: Wenn ich mir vorstelle, dass die Welt sich unmittelbar vor meinen Augen abspielt, muss ich doch anerkennen, dass sie sich gleichzeitig an einem ganz anderen Winkel der Erde ereignet.
Ich möchte hierführ nicht schon wieder die Metapher der Unruhe ins Spiel bringen, zumal ich selbst momentan auf dem Besten wege bin endlich wieder in eine persönlich Ruhe einkehr zu halten, aber es ist doch erstaunlich, dass niemand zu bemekren scheint, dass das Fernsehen auch in beiden Richtungen funktioniert. Niemand scheint aufzuhorchen, wenn er auf die Mattscheibe bickt, wenn er die Mechanismen des Fernehens im Fernsehn sieht. Wenn er Kamerateams sieht, die den Gefilmten ihre Mikrophone ins Gesicht drücken, oder Photographen und Journalisten, die sich um die besten Plätze streiten, wie ein Rudel augehungerter Biber um einen nahegelgenen Baum.
warum kann man davon ausgehen, dass das Fernsehn einfach nur da ist. Mit welchem Recht und nach welcher regel kann man behaupten, das Fernsehn sei ein Werkzeug, oder eine Informationsmaschine? Nach welchen Vorgaben ließe sich sagen, ob die Manipulationsmacht, die dem Fernsehn allgemein zugesprochen wird, nicht bloß ein Urteil einer Selbstreflexivität ist? Wer kann sagen was das Fernsehn ist, ohne dabei die Möglichkeit in betracht zu ziehen, dass es am ende dieses Tunnels tatsächlich ein Licht gibt?
Der Zuschauer hat ebensoviel Macht über das Fernsehen, wie das Fernsehen über ihn Macht hat. Jenseits von Pädagogik und Simulationstheorie muss man doch eines zugestehen: Das Publikum ist am Fernsehen ebenso beteiligt, wie der Journalist. Dann frage ich mich aber: Warum ist Fernsehn so scheiße?
Nehmen wir beispielsweise mal das Fernsehen. Nichts war so fastzinierend und beklemmend zugleich wie das Fernsehen. Auf einen schlag, gelangt die Welt in die Wohnzimmer. Und eine unmittelbare Sozialisation stellt sich ein, das Erungene in all seinen Facetten in den Lebens kreislauf mit aufzunehemn. Woher diese Bereitschaft? Ich bin kein Feind des Fernsehns und ich würde mich auch nie soweit hervorwagen, zu sagen: "Das Fernsehen ist schlecht!" Meine Bedenken kreisen eher um einen anderen Kern: Nehmen wir einmal an die Welt kommt tatsächlich in unser Wohnzimmer, wer schützt mich dann vor der Welt?
Zugegeben: Es ist unwahrscheinlich, dass King Kong mit der Weißen Frau unter dem Arm aus dem Fernseher steigt um, um in meiner bescheidenen Behausung zuflucht vor der Polizei zu suchen. Dennoch: Wenn ich mir vorstelle, dass die Welt sich unmittelbar vor meinen Augen abspielt, muss ich doch anerkennen, dass sie sich gleichzeitig an einem ganz anderen Winkel der Erde ereignet.
Ich möchte hierführ nicht schon wieder die Metapher der Unruhe ins Spiel bringen, zumal ich selbst momentan auf dem Besten wege bin endlich wieder in eine persönlich Ruhe einkehr zu halten, aber es ist doch erstaunlich, dass niemand zu bemekren scheint, dass das Fernsehen auch in beiden Richtungen funktioniert. Niemand scheint aufzuhorchen, wenn er auf die Mattscheibe bickt, wenn er die Mechanismen des Fernehens im Fernsehn sieht. Wenn er Kamerateams sieht, die den Gefilmten ihre Mikrophone ins Gesicht drücken, oder Photographen und Journalisten, die sich um die besten Plätze streiten, wie ein Rudel augehungerter Biber um einen nahegelgenen Baum.
warum kann man davon ausgehen, dass das Fernsehn einfach nur da ist. Mit welchem Recht und nach welcher regel kann man behaupten, das Fernsehn sei ein Werkzeug, oder eine Informationsmaschine? Nach welchen Vorgaben ließe sich sagen, ob die Manipulationsmacht, die dem Fernsehn allgemein zugesprochen wird, nicht bloß ein Urteil einer Selbstreflexivität ist? Wer kann sagen was das Fernsehn ist, ohne dabei die Möglichkeit in betracht zu ziehen, dass es am ende dieses Tunnels tatsächlich ein Licht gibt?
Der Zuschauer hat ebensoviel Macht über das Fernsehen, wie das Fernsehen über ihn Macht hat. Jenseits von Pädagogik und Simulationstheorie muss man doch eines zugestehen: Das Publikum ist am Fernsehen ebenso beteiligt, wie der Journalist. Dann frage ich mich aber: Warum ist Fernsehn so scheiße?
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Ankunft
texturmutant, 19:46h
Jetzt, da ich gut in Paris gelandet bin, meine Anfänglichen schwierigkeiten mit Sprache, Administration und Universität überwunden habe, bin ich wieder in der Lage die Digitale Welt mit Texten zu beglücken, die keiner braucht. Gott sein dank werde ich nicht für meine Arbeit bezahlt, da mir dies mit sicherheit ein schlechtes Gewissen bereiten würde. Aber das steht heute auf einem anderen Blatt. Ich freu mich auf jeden Fall wieder am Äther angedockt zu sein. Nicht etwa, das ich das Schreiben in diesem Block vermisst hätte; ganz im Gegenteil: ich befürchte eher, dass dieser Blog, so notwendig er auch sein mag, etwas befremdliches an sich hat, das mich im Höchsten maße beunruhigt. Die Vorstellung, dass jeder x-beliebige potentiellen Zugriff auf meine Gedanken hat, kommt mir beängstigendes vor...
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24. August 2005
Sodaconstructor
texturmutant, 21:53h
Bin gerade auf eine echt coole Simulationsseite namens sodaconstructor gestoßen.
Reinschauen lohnt sich! Vor allem die Modelle im sodazoo laden zum rumspielen ein. Sehr coole Sache.
Reinschauen lohnt sich! Vor allem die Modelle im sodazoo laden zum rumspielen ein. Sehr coole Sache.
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22. August 2005
Cinema fantastique
texturmutant, 15:03h
Das Fantasy Film Fest war dieses Jahr eine eher durchwachsene Veranstalltung, auch wenn ich viele der Filme aus Finanziellen Gründen nicht sehen konnte, waren in meinem Programm doch einige Gurken dabei, die ich mir besser geschenkt hätte. Aber von den Gurken möchte ich erst später sprechen. Die Highlights waren mit sicherheit Atomic Circus, The devils Rejects, 2001 Maniacs, Primer, They Came Back und Dear Wendy. Bei Feed bin ich mir noch nicht sicher ob der Film einfach nur mit ekel Effecten gespielt, einen Fetisch ins rechte licht gesetzt, oder gar auf die transpolitische Strategie des Dicken (siehe Baudrillard) reflektiert hat.
Alles in allem war das Festival dann aber doch ganz passabel, obwohl es dieses Jahr im Cinedom stattfand. Was meine Texte zur den oben genannten Filmen anbelangt, so werde ich mir damit noch etwas Zeit lassen müssen, da ich gerade meinen Umzug nach Paris plane/durchführe und dementsprechend immer einen vollen Terminkalender habe.
Bis dahin verweise ich auf bereits bestehende Beiträge anderer Flm Autoren, die sich unbedingt lohnen.
Alles in allem war das Festival dann aber doch ganz passabel, obwohl es dieses Jahr im Cinedom stattfand. Was meine Texte zur den oben genannten Filmen anbelangt, so werde ich mir damit noch etwas Zeit lassen müssen, da ich gerade meinen Umzug nach Paris plane/durchführe und dementsprechend immer einen vollen Terminkalender habe.
Bis dahin verweise ich auf bereits bestehende Beiträge anderer Flm Autoren, die sich unbedingt lohnen.
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10. August 2005
Karten
texturmutant, 12:27h
Ich habe mich aus Kostengründen auf 10 Filme eingeschränkt. War so schon teuer genug, da die Kartenpreise entsprechend der Lokation gewachsen sind. Letztes Jahr gabs die Tickets noch für 6,50. Aber die Cinedombetreiber sind der Meinung, es wäre besser 8,- zu verlangen. Ich werd von den unten aufgeführten Filmen nun definitiv folgende anschauen. Freeze Frame, Atomik Circus, The Big White, The Dark Hours, Dead Meat, Feed, 2001 Maniacs, The Devils Rejects, Mortuary, Primer, They came back.
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5. August 2005
Nachtrag: Fantasy Filmfest
texturmutant, 20:57h
Eventuell schaue ich mir auch The Big White
an.
an.
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Fantasy Filmfest
texturmutant, 20:00h
Ich bin jetzt mit meiner Planung für das diesjährige Fantasy Filmfest fertig. Mein Settig ist vielleicht etwas umfangreich, da ich vorhabe zu jedem Film etwas zu schreiben. Naja, mal sehen wie's anläuft.
>Freeze Frame
>Atomic Circus
>The Dark Hours
>Dead Meat
>Jennifers Shadow
>Feed
>2001 Maniacs
>The Devil's Rejects
>Mortuary
>A Bittersweet Life
>Man Thing
>Trauma
>Primer
>They came back [französischer Zombiefilm ohne Splatter!?]
>Lost
>Dear Wendy
Ich hoffe mal, dass ich für alles noch Karten bekomme, aber da dieses Jahr das ganze im (köllner) Cinedom (*kotz*) stattfindet, nehme ich mal an, dass das Platzkontingent diesesmal etwas umfangreicher ausfällt, als sonst. Allerdings macht das die beschissene Lokation nicht unbedingt besser. Als ich mir dort vor ein paar Tagen ein Programmheft holen wollte, gabs eine recht peinliche Szene für die Kinobetreiber. Das Heft hab ich schlußendlich in einer Kneipe mitgenommen - soviel zum Thema Cinedom.
>Freeze Frame
>Atomic Circus
>The Dark Hours
>Dead Meat
>Jennifers Shadow
>Feed
>2001 Maniacs
>The Devil's Rejects
>Mortuary
>A Bittersweet Life
>Man Thing
>Trauma
>Primer
>They came back [französischer Zombiefilm ohne Splatter!?]
>Lost
>Dear Wendy
Ich hoffe mal, dass ich für alles noch Karten bekomme, aber da dieses Jahr das ganze im (köllner) Cinedom (*kotz*) stattfindet, nehme ich mal an, dass das Platzkontingent diesesmal etwas umfangreicher ausfällt, als sonst. Allerdings macht das die beschissene Lokation nicht unbedingt besser. Als ich mir dort vor ein paar Tagen ein Programmheft holen wollte, gabs eine recht peinliche Szene für die Kinobetreiber. Das Heft hab ich schlußendlich in einer Kneipe mitgenommen - soviel zum Thema Cinedom.
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Neue F.LM Seite
texturmutant, 19:52h
Seit gestern hat die F.LM ein neues Gesicht. Reinschauen lohnt sich!
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Frustration
texturmutant, 19:46h
Zur Zeit habe ich einen sehr hohen Frustrationspegel. Ich hab demnach keine Lust zu schreiben, zu arbeiten oder sonst irgendwas produktives zu tun. Außerdem komme ich gerade vom Friseur und hab außer einigen Lachern nicht viel positives von der Momentanen Form meines Schädels zu berichten. Friseure haben in aller Regel nur eine große Schnauze aber leider nix drauf. Vielleicht ist ja irgendwann mal einer dabei, der auch schneiden kann. Bis dahin: Fuck you!
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24. Juli 2005
nix fürs netz
texturmutant, 00:29h
Ich hab kein schlechtes Gewissen, nein. Ich hab zur Zeit einfach nix fürs netz, dass ist alles. Eine Affäre kann eben nicht immer konstant verlaufen.
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24. Juni 2005
Unbedingt lesen: Er-press-ungen
texturmutant, 17:42h
Das filmtagebuch veröffentlichte eine sehr lesenswerte Stellungnahme zum Umgang mit der Filmpresse im Kontext der "Krieg der Welten" PV: Es geht darum, dass die Filmindustrie zum einen die Rechte der Journalisaten durch Publikationsbeschränkungen beschneidet, zum anderen dass sie die Journalisten mit stasiehafteren Methoden unter Druck setzen. Dieser Umgang mit den Vertretern der Medien ist, wie auch immer die persönliche Einstellung sein mag, aufs schärfste zu kritisieren. Ich unterstütze die Position des Autors daher auf das Nachdrücklichste und rufe hiermit zur Solidarität all jener auf, denen diese Praktiken gegen des Strich gehen! [zum artikel...]
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