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Am kommenden Montag hält Slavoj Žižek einen Vortrag an der Universität Bonn. Hier Hier ist die Ankündigung des Philosophischen Seminars:

Montag, 11. Mai 2009
16-18 Uhr
Hörsaal X

Prof. Dr. Slavoj Žižek:
Hegel's Answer to Nietzsche

Der slowenische Philosoph und Psychoanalytiker Slavoj Žižek gehört zu den bedeutendsten und innovativsten Denkern der Gegenwart. Er gilt als herausragender Vertreter des Poststrukturalismus, der vor allem bekannt wurde durch seine Weiterentwicklung der Psychoanalyse Jacques Lacans und ihre Übertragung auf die Bereiche der Populärkultur und der Gesellschaftskritik. Seine Arbeitsgebiete umfassen neben der Philosophie und der Psychoanalyse auch die Kultur-, Film-, und Medientheorie sowie die Politische Theorie.
Žižek hat etwa vierzig Bücher verfasst oder herausgegeben und hatte Gastprofessuren an zahlreichen renommierten Universitäten inne (Paris VIII, Buffalo, Minnesota, New Orleans, Princeton, Michigan und mehrfach in New York). Für sein Forschungsprojekt "Antinomien der postmodernen Vernunft" erhielt er den Kulturwissenschaftlichen Forschungspreis des Landes Nordrhein-Westfalen.

Quelle: Philosophisches Seminar Uni Bonn

Gerade in der PV zu Die Gräfin von der Delpy gewesen. Wie zu erwarten war, handelt es sich zunächst um einen ziemlichen Kostümschinken. Mit dem Untertitel "Die Wahre Geschichte der Erzebet Bathory" dürft sich die Regisseurin und Hauptdarstellerin ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt haben, geht es ihr letztlich doch weniger um die authentische Darstellung historischer Fakten, als vielmehr um einen Erklärungsversuch für die "angeblichen" Morde der Blutgräfin. Diese Erklärung findet Delpy vor allem in einer unglücklichen Liebe und einer daraus resulitierenden Angst vor dem Alter. Der Rest ist halb Wahrheit halb Intriege. Was der Film freilich nicht bietet, ist die Horror-Geschichte der Blutgräfin, wie sie in zahllosen Anspielungen (und teilweise Verfilmungen) über die Jahre immer wieder aufgegriffen worden ist. Die Delpy spielt jedenfalls sehr überzeugend. Leider weiß ich noch nicht so recht, was ich vom Rest des Films halten soll. Abwarten.

Vor einigen Tagen habe ich mir den neuen Star Trek von J.J Abrahams in der Pressevorführung angesehen. Summa summarum ist der Film ein guter spannungsvoller Si-Fi Streifen im Actionformat. Man sollte sich jedoch nicht an den übertriebenen und teilweise hyperphantastischen Passagen stoßen, die den Film von Anfang bis Ende durchziehen. Dies ist vielmehr ein guter Indikator, dass sich Abrams Version des Roddenberry Universums als durchaus würdig erweist, um in die Ahnenreihe dieser wunderbaren Trashomania aufgenommen zu werden. Ich für meinen Teil sage Daumen hoch. Die Ausführliche Kritik gibt es hier.

Monika Treut überzeugt mit einer Deutsch-Taiwanischen Geistergeschichte. Veröffentlicht wurde mein Artikel dazu hier.

In München wurde gestern der erste Deutsche Computerspielpreis verliehen. Der Preis wird von den Branchenverbänden BITKOM e.V., BIU e.V., BVDW e.V. und G.A.M.E. e.V. gemeinsam mit Kulturstaatsminister Bernd Neumann getragen. Dotiert ist die Auszeichnung mit insgesamt 600.000€. Unter den Nominierten finden sich unter anderem Koch Media, dtp entertrainment, Brainmonster sowie Ubisoft/Funatics. Außerdem ist ein Sonderpreis in der Kategorie „Bestes internationales Spiel“ ausgeschrieben.

Zu guter letzt kann ich, nach längerer Abstinenz und einer Reihe von entbehrungsreichen Tagen, mit nicht zu geringem Stolz und einer gehörigen Portion Selbstvertrauen in die eigene Leistung, wobei letzteres bis zum Schluss naturgemäß die größten Zweifel und Unwidrigkeiten provoziert haben muss - nicht ohne, um es einmal mit anderen Worten zu sagen - aber wessen Worte könnten das sein? - verkünden, das seit Dienstag den 27.01 im Jahre des Herrn 2009 die letzte Hürde auf dem Weg zu einem Magisterabschluss - ich sage zu einem - zu MEINEM Magisterabschluss finis finalis in den Fächern Germanistik und Philosophie; Hauptfach Neuere Deutsche Literaturwissenschaft mit Bravour genommen ist, wessentwegen ich mich nun getrost zurücklehnen kann, um das Werk der letzten Tage aus der nötigen Distanz eine letzte Revue passieren zu lassen, wobei mir auffällt, dass derade am Ende einem das Wort "letzte" immer wieder in den Sinn kommt - im letzten Satz bisher genau 7x. Was das wohl zu bedeuten hat - ich weiß es nicht?

"Das Volk könne wählen zwischen Schlächtermeistern, Spenglergehilfen, stupid aufgeschwemmten Kuttenträgern, nur zwischen Leichenfledderern und Leichenfleddererstellvertretern. Die Demoktartie, 'unsere Demokratie', sei der größte Schwindel! Unser Land liege Europa im Magen, unverdaulich, wie ein von ihm 'unzurechnungsfähig hinuntergeschluckter Klumpfuß'." Th. Bernhard - Frost

In aller Kürze: Gestern ist meine Kritik zu "Body of Lies" bei F-LM erschienen.